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Montessori

Was ist Montessori-Pädagogik?

"Hilf mir, es selbst zu tun" soll ein Kind zu Maria Montessori gesagt haben – der Satz wurde zum Wahlspruch einer ganzen Bewegung.
Am 7. Januar 1907 eröffnete in einem modernen römischen Arbeiterviertel, der Trabantenstadt San Lorenzo, ein Kindergarten. Er wurde der Beginn einer anhaltenden Erfolgsstory, die sich inzwischen längst nicht mehr auf die frühkindliche Erziehung beschränkt.

Im Zentrum der Montessori-Pädagogik steht nicht der Pädagoge, der das Kind erzieht, sondern das Kind, das sich selbst entwickelt. Das Kind, das sich aus Abhängigkeit befreien und zu Selbstständigkeit gelangen will. Hauptaufgabe der Pädagogen ist es, diesen Prozess so effizient wie möglich zu unterstützen.

Die Montessori-Pädagogik sieht das Kind nicht als schwaches hilfloses Wesen voller Mängel. Im Gegenteil, Maria Montessori bezeichnet das Kind als "Baumeister seiner selbst". Es wird von Wünschen, Neugier und Interesse getrieben. Es will lernen, groß und unabhängig werden. Kaum kann es sprechen, setzt es den Erwachsenen sein "Will selber!" entgegen. So, wie es seinen Körper selbst aufbaut, so entwickelt es auch seinen Geist. Der Erwachsene kann weder die körperliche noch die geistige Entwicklung des Kindes erzeugen. Er kann sie höchstens fördern oder behindern.

Selbstverständlich braucht das Kind physische und geistige Nahrung, Anregung und Unterstützung. Seine persönliche Entwicklung bleibt aber seine eigene Leistung. Durch keine noch so große Anstrengung kann man z. B. ein Kind früher zum Sprechen bringen. Aber wenn die sensitive Phase für das Sprechen da ist, beginnt es von selbst. Was es aber von seiner Umgebung her dringend benötigt, sind interessierte Menschen, die mit ihm sprechen.

In der Montessori-Pädagogik liegt das Recht auf Aktivität auf Seiten des Kindes und nicht auf Seiten des Erziehers. Üblicherweise jedoch verbinden die meisten mit “Erziehung" eher ein Machen, Beeinflussen, Belehren, Zeigen, Vormachen, Vermitteln, Erklären, Ermahnen und Korrigieren. Montessori wählt den indirekten Weg: Der Erzieher bereitet für das Kind eine Umgebung vor, in der es Anregungen, Materialien, Regeln findet, derer es sich bedient, dabei sich selbst erzieht und so seinen eigenen Weg in Richtung Selbständigkeit findet.

Montessori-Pädagogik klingt oft so, als hätten Kinder sie selbst erfunden.
Mehr? Dann könnt Ihr u. a. hier weiterlesen.

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