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Gruppe der "Groß"-Kinder im Alter von 2,5 bis 5

Die Umsetzung der "Casa-Azul-Maison-Bleue-Pädagogik (CAMBP)" besteht darin:

Die Kinder machen nach dem Essen eine Mittagsruhe. Sie entscheiden, ob sie schlafen oder ruhig spielen, Bücher ansehen oder leise Musik oder Hörspiele anhören. Dies geschieht in einem großen Raum, der abgedunkelt und/oder durch Stoffvorhänge unterteilt wird. So erhalten die Kinder eine individuell an ihre Bedürfnisse angepasste Ruhephase. Auch in der Gruppe der Älteren werden einige Kinder gewindelt - nach Bedarf, nicht nach Wickelzeiten.
Bei Aktivitäten können die Kinder zwischen den Aktivitäten frei wählen, die der deutsche und die fremdsprachliche Erzieherin zeitgleich anbieten. Wenn beide Aktivitäten interessieren, wechseln die Kinder nach der einen zur anderen.

Neben dem deutschen Erzieher ist die französisch und portugiesisch sprechende Erzieherin jeweils einen halben Tag in der Gruppe. Beide kommunizieren mit den Kindern ausschließlich in ihrer Muttersprache. Ihre kommentierten Tätigkeiten unterstreichen sie mit Gesten und Zeigen. Auf diesen Weise erfahren die Kinder eine ständige Vermittlung der Fremdsprache, deren Klang und Melodie.
Diese Methode der Sprachvermittlung, Immersion genannt, ist besonders für Kinder geeignet.
Die Kinder entwickeln schnell großes Interesse, die fremden Sprachen zu lernen und geben ihr neues Wissen voller Stolz weiter. Wir beginnen mit dem Zählen, den Farben oder Tieren und gehen weiter mit einfachen Sätzen, die sie aufgreifen und nachsprechen.
Der deutschen Sprache bisher nicht mächtige Kinder haben eine muttersprachliche Bezugsperson, die sich mit ihnen unterhalten kann. Allerdings kommen die Kinder schnell mit der deutschen Sprache klar, da sie ihr Sprachwissen untereinander austauschen. Das geht bei uns bereits so weit, dass ein Kind aus einer deutsch-englischen Familie den anderen Kindern das Zählen auch auf Englisch beibringt.

Im Sinne der Reggiopädagogik finden unsere Projekte in kleinen Gruppen statt. Die Themen der Projekte werden durch die Interessen der Kinder bestimmt. Die Erzieher geben nur Anregungen oder stellen geeignete Materialien zu Verfügung. Beispielsweise haben wir kleine Sammelboxen mit Lupen, die es den Kinder ermöglichen, in unserem Garten Käfer, Kellerasseln und Würmer zu sammeln. Diese untersuchen sie und schon ist ein Projekt ohne direktes eingreifen der Erzieher entstanden.
Die Erzieher begleiten die Kinder und werfen Fragen auf, belehren sie aber nicht. Tempo und Ergebnisse sind eher nebensächlich. Von größerem Interesse sind Beschreibungen der Projektprozesse in Form von Wanddokumentationen, in Heften oder den Sammelkästen der Kinder. Entsprechend der Montessoripädagogik fördern wir die „sensiblen Phasen“ - Phasen der Konzentration oder intensiven Beschäftigung - der Kinder durch entsprechende Materialien und Anreize der Umgebung.

Oberstes Ziel aller Aktivitäten ist, dass die Kinder sicher und geborgen in einer beständigen Gruppe mit immer gleichen Bezugspersonen aufwachsen, um sich gesund zu entwickeln. Sie bekommen dazu altersgerechte, individuelle und gemeinsame Spiel- und Lernangebote, die dem pädagogischen Konzept von CASA AZUL entsprechen.